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Restorative - oder Yin Yoga?

Aktualisiert: 13. Juni 2023

Ein kurzer Überblick:

In dem Dschungel der unterschiedlichen Yoga-Stile kann man insbesondere als Neuling gerne mal den Überblick verlieren. Gerade wenn man sich als Yoga-Anfänger durch den Stundenplan einer Yogaschule scrollt, findet man Klassen unter den verschiedensten Namen.

Heute möchte ich Euch zwei Yogastile vorstellen, die auf den ersten Blick gleich erscheinen und häufig verwechselt werden: Restorative- und Yin Yoga.



Restorative Yoga


Restorative Yoga wurde von B.K.S. Iyengar entwickelt. Dieser ruhige und passive Stil spricht hauptsächlich das parasympathische Nervensystem an, welches für die Entspannung, Regenerierung und den Stoffwechsel unseres Körpers zuständig ist. Gerade in unserem stressigen und turbulenten Alltag ist es wichtig, sich bewusst Zeit für Praktiken zu nehmen, die den Parasympathikus ansprechen, um aus dem "Fight or Flight" Modus herauszukommen.

B.K.S. Iyengar wollte einen Yogastil entwickeln, um Menschen mit Krankheiten oder Schmerzen eine Yogapraxis anbieten zu können, um sie auf ihrer Heilung zu unterstützen, jedoch ohne seine teilweise stark körperlich eingeschränkten Yogaschüler in fordernde und unbequeme Posen zu zwingen. Also entwickelte er Positionen, die mit Hilfsmitteln wie beispielsweise Stühlen, Gurten, Bolstern, Blöcken und Kissen unterstützt werden. Die einzelnen Positionen werden dann teilweise mehrere Minuten gehalten. Du musst jedoch keine körperlichen Einschränkungen haben, um von diesem Yogastil zu profitieren.

Yin Yoga


Yin steht im Yoga für das Weibliche, das Langsame und das Kühle und bildet somit den Gegensatz zur männlichen Yang Energie.

Auch Yin Yoga ist eine ruhige und passive Praxis, bei der die einzelnen Posen lange gehalten werden. Yin Yoga wirkt tief in das Bindegewebe hinein und verhilft so zu mehr Mobilität und Beweglichkeit. Es hat einen großen positiven Einfluss auf die Faszien. Yin Yoga nutzt Elemente des TCM und hat das Ziel, "Chi"(die Lebensenergie) im Körper frei fließen zu lassen. Durch das lange Verweilen in den einzelnen Posen sollen jeweils bestimmte Meridiane angesprochen und mögliche Blockaden gelöst werden.

Auch im Yin Yoga können Hilfsmittel verwendet werden, oft jedoch auch, um die einzelnen Posen zu intensivieren. Eine kleine Anmerkung hier: Solltest Du hypermobil sein, also sehr viel Bindegewebe besitzen und dadurch dazu neigen, manche Gelenke zu überstrecken, ist bei Yin Yoga etwas Vorsicht geboten. Möglicherweise eignet sich dann Restorative Yoga oder auch Hatha Yoga besser für Dich.


Beide Yogastile eignen sich wunderbar, um den nötigen Ausgleich von unserem hektischen Alltag zu schaffen und bieten eine gute Ergänzung zu dynamischen und kraftvollen Yogastilen wie beispielsweise Vinyasa Yoga oder Hatha. Insbesondere bei langanhaltendem Stress und Leistungsdruck laden diese passiven Stile dazu ein, loszulassen, den Körper zu spüren und einfach nur zu sein!



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